Mein Name ist Florian Engl, ich bin 35 Jahre alt und seit fast
24 Jahren begeisterter Maskenschnitzer. Auf die Kunst der
Schnitzerei bin ich durch meinen Großvater gekommen, als er
mir eines Tages mit seiner selbst geschnitzten Krampusmaske
das Fürchten lehrte. Obwohl ich mir damals fast in die Hose
gemacht hätte, wollte ich auch so eine haben.
Natürlich kann ein Opa seinem Enkel nichts abschlagen und ich bekam
kurze Zeit später meine eigene Maske. Obwohl es für mich
jedes Mal der blanke Horror war, beim Krampuslauf zwischen
diesen ganzen Gestalten herumzuirren und von ihnen
verhauen zu werden, war da immer diese Faszination.
Also bekam ich zu Weihnachten 1998 meine ersten Schnitzmesser und auch gleich das passende Holz dazu.
Die Faszination ist also immer intensiver geworden, die Schnitzqualität, Genauigkeit und Präzision meiner Masken immer besser, und seit 2007 laufe ich selbst als Krampus bei
der Schöffleut-Pass in Oberndorf – natürlich nur mit einer selbstgeschnitzten Maske.
Verfügbare Masken sind nach Absprache auch mit anderer Bemalung, anderem Kopffell, als auch anderen Hörnern erhältlich.
Weitere Detailfotos der Krampusmasken gibt es gerne auf Anfrage.
Das Grundmaterial für meine Krampusmasken ist ein ca. 30 x 30 x 40 cm großer Block aus verleimten Lindenholzpfosten. Zuerst wird mit der Motorsäge eine kopfähnliche Form herausgearbeitet. Dann kommen auch schon die größeren Hohl- und Flacheisen zum Einsatz. Wenn dann die Form der markanten Punkte wie Augen, Nase, Mund und Ohren zu erkennen ist geht es mit den feineren Messern weiter. Ist der Rohling soweit fertig, wird er geschliffen und ausgehöhlt.
Danach werden noch einzelne kleine Falten mit dem Schnitzmesser oder anderen Werkzeugen ergänzt. Jetzt noch die Hörner setzen und einen passenden Hornansatz modellieren. Nun kann endlich bemalt werden. Dabei stehen alle Möglichkeiten von der Farbe bis hin zur Farbverarbeitung offen. Zu guter Letzt muss die Maske innen gepolstert und am Ansatz mit einer Haarpracht versehen werden. So erhält man nach etwa 50 Arbeitsstunden eine fertige Krampusmaske.
Hier erkennt man das Grundmaterial. Einen 30 x 30 x 40cm großen, verleimten Lindenholzblock.
...aus diesem Holzblock wird mit der Motorsäge das Gröbste herausgearbeitet.
Nun werden mit den größeren Hohl- und Flacheisen markante Punkte wie eben Augen, Nase, Mund und Ohren hervorgehoben.
Jetzt werden mit den feineren Messern die einzelnen Gesichtszüge genauer herausgearbeitet. Die Augen, Nase, Mund und Ohren bekommen ihre endgültige Form. Hautfalten werden geformt usw.
Um die Maske möglichst echt wirken zu lassen, muss sie geschliffen werden.
Auch ein wichtiger Schritt ist das Aushöhlen. Hierbei wird die Passform und das Gewicht der Maske bestimmt.
Bei vielen Masken wird auch noch ein Hinterkopf angebracht.
... und so sieht dann ein fertiger Rohling aus.
Was wäre eine Krampusmaske ohne Hörner? Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten diese zu befestigen. Bei mir werden sie einfach nur angeschraubt.
Auch sehr wichtig bei den Hörnern ist ein passender Hornansatz.
Zu guter Letzt wird die Maske noch bemalt.